Analoge Fotografie

Fast halbjährlich scheinen sich die Entwickler von Handykameras selbst zu übertrumpfen. Wir stecken Kameras in unsere Hosentaschen, von denen wir vor wenigen Jahren nur träumen konnten. Wie sich in den letzten Jahren Hardware und Software technisch weiterentwickelt haben, lässt einen wirklich nur staunen.
Und keine Frage, die Möglichkeit innerhalb von Sekunden gestochen scharfe Bilder schießen und sie sofort in alle Welt schicken zu können ist wirklich fantastisch … und dennoch, der „Wert“ des einzelnen Bildes geht verloren. Es ist häufig doch nur eines von tausenden in unseren Galerien. Um so spannender finde ich es, sich gelegentlich gezielt von der Automatisierung zu entfernen.

Wenn ein Bild, bei dem man selbst die Lichtverhältnisse gemessen/geschätzt, den Fokus manuell gelegt und es anschließend selbst entwickelt hat, nun als Negativ vor einem liegt, so entsteht eine besondere Euphorie.
Die Möglichkeit an so vielen Stellschrauben zu drehen, um das gewünschte Bild zu bekommen, ist gleichzeitig spannend und respekteinflößend. Mit Photoshop und Lightroom haben wir mächtige digitale Werkzeuge zur Hand. Daneben entwickeln analogen Techniken wie Belichtungs- und Entwicklungszeit, Chemikalien und Temperatur ihren ganz eigenen Charme, durchaus auch weil sie häufig irreversibel sind.

Im Folgenden also einige meiner Spielerein mit der analogen Fotographie: